Carola Weber (Anja Kling) erleidet einen schweren Schock, als ihr Mann Jochen (Tobias Oertel) sie seinem neuen Krankenhauskollegen Prof. Wolfgang Limberg (Ulrich Noethen) vorstellt. Vor ihr steht jener Arzt, der sie während ihrer damaligen Haftzeit in Hoheneck, dem größten Frauengefängnis der DDR, mit Psychopharmaka sedierte und dadurch mitverantwortlich wurde, dass sie bei der Gefängnisarbeit am Band zwei Finger verlor. Ihre Karriere als Pianistin war für immer zerstört. Als sie ihm nun wiederbegegnet, brechen die Wunden der Vergangenheit erneut auf. Sie setzt alles daran, dem Arzt seine Verstrickungen nachzuweisen und sich damit von dem Trauma von Hoheneck zu befreien.
Seit Anfang der 50er Jahre bis 1989 waren rund 8.000 Frauen aus politischen Gründen auf Hoheneck unter menschenunwürdigen Bedingungen in Haft. Eine Dokumentation im Anschluss an den Fernsehfilm beleuchtet die historischen Hintergründe dieses dunklen Kapitels der jüngeren deutschen Geschichte. (Quelle: ARD)