©arte/3B-Produktion
Electronic Vibrations - Ein Sound verändert die Welt
- Electronic Vibrations - A Sound changes the World (Internationaler Englischer Titel)
Dokumentarfilm | 2021 | arte, WDR [de] | Deutschland
Hauptdaten
| Regie | Thomas von Steinaecker |
|---|---|
| Produktion | 3B-Produktion |
Kurzinhalt
Ob Techno oder Hip Hop – elektronische Musik ist heute die treibende Kraft der Popkultur. Fast vergessen ist, dass ihre Ursprünge im elektronischen Studio des WDR liegen, welches das Köln der Nachkriegszeit zu einem der Zentren der Avantgarde machte. Dies ist die Geschichte, wie ein Raum voller seltsamer Apparate zur Wunderkammer werden konnte, deren Schwingungen die ganze Welt in Ekstase versetzten.
In Paris und Köln wird direkt nach dem Zweiten Weltkrieg der Grundstein für eine musikalische Revolution gelegt, deren Folgen erst heute in ihrer ganzen Dimension erkennbar wird: Pierre Schaeffers musique concrète im Club d‘essai und die elektronische Musik im Studio des WDR mit seinem spiritus rector Karlheinz Stockhausen.
Die nächste Generation von Musikern horcht auf: Die Köpfe der Gruppe „Can“, eine der international einflussreichsten deutschen Bands, nehmen Unterricht bei Stockhausen; die Beatles setzen ihn auf das Cover von „Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band“ und experimentieren selbst mit Tonband-Collagen. Der Sprung der Elektronik von der klassischen zur PopMusik ist vollzogen.
In den 70-er Jahren werden durch die Düsseldorfer Gruppe „Kraftwerk“ und die Berliner „Tangerine Dream“, die beiden ersten rein elektronischen Bands, Impulse ins Ausland verströmt. Künstler anderer Genres docken sich an. Das künstlerische Amalgam aus Neuer Musik, Pop und bildender Kunst ist historisch einzigartig und entfaltet weltweite Wirkung.
Schließlich die späten 70-er Jahre in Paris: Jean-Michel Jarre macht den „Kraftwerk“-Sound zum Millionenseller und das vollständig digitale Pariser IRCAM-Studio, gegründet von Stockhausens altem Rivalen Boulez, setzt internationale Akzente, ein Paradebeispiel dafür, wie ein musikalisches Konkurrenzverhältnis zwischen zwei Ländern gegenseitig befruchtet und anspornt.
In Paris und Köln wird direkt nach dem Zweiten Weltkrieg der Grundstein für eine musikalische Revolution gelegt, deren Folgen erst heute in ihrer ganzen Dimension erkennbar wird: Pierre Schaeffers musique concrète im Club d‘essai und die elektronische Musik im Studio des WDR mit seinem spiritus rector Karlheinz Stockhausen.
Die nächste Generation von Musikern horcht auf: Die Köpfe der Gruppe „Can“, eine der international einflussreichsten deutschen Bands, nehmen Unterricht bei Stockhausen; die Beatles setzen ihn auf das Cover von „Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band“ und experimentieren selbst mit Tonband-Collagen. Der Sprung der Elektronik von der klassischen zur PopMusik ist vollzogen.
In den 70-er Jahren werden durch die Düsseldorfer Gruppe „Kraftwerk“ und die Berliner „Tangerine Dream“, die beiden ersten rein elektronischen Bands, Impulse ins Ausland verströmt. Künstler anderer Genres docken sich an. Das künstlerische Amalgam aus Neuer Musik, Pop und bildender Kunst ist historisch einzigartig und entfaltet weltweite Wirkung.
Schließlich die späten 70-er Jahre in Paris: Jean-Michel Jarre macht den „Kraftwerk“-Sound zum Millionenseller und das vollständig digitale Pariser IRCAM-Studio, gegründet von Stockhausens altem Rivalen Boulez, setzt internationale Akzente, ein Paradebeispiel dafür, wie ein musikalisches Konkurrenzverhältnis zwischen zwei Ländern gegenseitig befruchtet und anspornt.