Der 18-Jährige Ahmed beginnt ein Studium der Literatur an der Sorbonne in Paris. Seine Eltern sind vor seiner Geburt aus Algerien nach Frankreich geflohen. Ahmed hat bis jetzt das Heimatland seiner Eltern nicht kennengelernt und spricht kaum Arabisch. Dank eines Stipendiums kann er den Pariser Vorort, in dem er aufgewachsen ist, verlassen und an die Universität. Bereits an seinem ersten Tag begegnet er dort der Tunesierin Farah, die für das Studium von Tunis nach Paris gekommen ist.
Durch das Seminar über arabische Poesie und ihre kulturellen Gemeinsamkeiten kommen sich die beiden näher. Ihre erst ganz zarte Beziehung verquickt sich mit den literarischen Inhalten des Studiums. Ahmed entdeckt einen Korpus sinnlicher und erotischer arabischer Poesie, von dessen Existenz er vorher nichts wusste. Trotz Ahmeds überwältigendem Verlangen nach Farah will er ihr widerstehen: Er fürchtet die Reaktionen seines Umfeldes; hadert mit den eigenen Vorstellungen von Keuschheit, Sex und Liebe; sucht ein Mittelmaß zwischen Idealisierung und Realität. Ahmed muss seine Zweifel besiegen und seinen Gefühlen für Farah eine Stimme geben, um mit ihr vereint zu sein.
(arte.tv)