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    Kurzinhalt

    In St. Petersburg, Russlands heimlicher Hauptstadt, liegen Reichtum und Elend so dicht beieinander wie kaum sonst wo auf der Welt: keine 500 m von den Luxusboutiquen des Prachtboulevards Newski Prospekt entfernt hausen Familien unter erbärmlichen Bedingungen, gehören Drogen, Gewalt und AIDS zum Alltag von Kindern. Einer der wenigen, die vor diesem Elend nicht die Augen verschließen ist Thomas Noll, der deutsche Geschäftsführer des Grand Hotel Europe, dem teuersten und exklusivsten Hotel der Stadt. Als der gebürtige Hannoveraner vor fünf Jahren nach St. Petersburg kam war er schockiert über die Gleichgültigkeit der russischen Oberschicht gegenüber dem sozialen Elend. Seit gut einem Jahr kooperiert er eng mit der privaten Hilfsorganisation Ostrow (Insel), die unter anderem von der Kindernothilfe unterstützt wird. So bietet er beispielsweise ehemaligen Straßenkindern durch eine Anstellung in seinem Hotel ganz konkrete Chancen für ein „normales“ Leben. Um an Geld für die Hilfsprojekte zu gelangen, geht Noll aber auch ungewöhnliche Wege: Einmal jährlich vergibt er seine „Grand VIP-Card“ an die 100 besten Kunden des Hotels, die durch ihre Konsumfreudigkeit auch die Projekte von Ostrow unterstützen.