Im Februar 1974 wird der russische Literatur-Nobelpreisträger Alexander Solschenizyn nach seiner Verhaftung durch die sowjetischen Behörden ausgebürgert und kommt zunächst bei seinem Freund Heinrich Böll unter. Wenige Wochen zuvor hat er sein Buch "Archipel Gulag", eine enthüllende Dokumentation über das Terrorsystem der sowjetischen Straflager, durch Kontaktpersonen in den Westen geschmuggelt und in einem so genannten "Dort-Verlag" veröffentlicht, auf russisch "Tamisdat".
Solschenizyn hat die "Flucht" seines Buches bis ins Detail geplant, sein prominentester Helfer war Heinrich Böll.