Als Rainer und seine Frau Nadine aus ihrer Wohnung gentrifiziert werden, leisten sie sich ein renovierungsbedürftiges Häuschen am Stadtrand. Rainers Aufstieg vom Maurer zum Bauleiter macht es möglich. Ihre zehnjährige Tochter Doreen trifft der Wechsel hart, sie fürchtet, keine neuen Freunde zu finden. Mit Mara aus der wohlhabenden neuen Nachbarschaft bahnt sich zwar schnell eine Freundschaft an. Aber die manipulative Mara stiftet Doreen zu Taten an, bei denen dem Mädchen unwohl ist. Ihr sonst so vertrauter Vater hat diesmal kein Gehör für Doreens Nöte – er steht an seiner Baustelle unter großem Druck. Sein Wille, sich für die Bauarbeiter einzusetzen, bringt ihn in Schwierigkeiten und führt schließlich sogar zu seiner Degradierung. Die kleine Familie gerät in Geldnöte, zumal Nadine schwanger ist und nicht mehr voll arbeiten kann. Rainers Verzweiflung wächst, aber auch seine Wut. Der Leistungsdruck, der auf der kleinen Familie lastet, sorgt schließlich dafür, dass sie langsam zerbricht, und löst eine Spirale der Gewalt aus.
(SWR)