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Dokumentarfilm | 2004 | arte | Doku | Deutschland

    Kurzinhalt

    Drei Leben haben sie gelebt, die Rapoports: eines in Deutschland bis zur Zeit des Nationalsozialismus, eines in den USA während des Zweiten Weltkrieges und der Nachkriegszeit und ein drittes in der DDR. Als zwei warmherzige Wissenschaftler mit streitbaren Ansichten werden sie beschrieben und wirken auch mit über 90 Jahren wie frisch verliebt. Samuel Mitja Rapoport und Inge Syllm lernen sich 1944 in Cincinnati kennen - bei der Arbeit in einem Kinderkrankenhaus. Beide haben in den USA eine neue Heimat gefunden, nachdem sie als Juden der deutschen Naziherrschaft entkommen sind. Samuel hat zu diesem Zeitpunkt bereits für eine wissenschaftliche Sensation gesorgt.

    Er hat einen Weg gefunden, rote Blutkörperchen haltbar zu machen - bis heute die Voraussetzung für Blutkonserven. Doch in den USA beginnt eine Hetzjagd auf die beiden Wissenschaftler, die überzeugte Kommunisten sind.

    Als Samuel 1950 eine Vortragsreise durch Europa macht, flüchtet die hochschwangere Inge mit drei Kindern zu ihm nach Wien. Erst zwei Jahre später können die Rapoports wieder Fuß fassen - Samuel erhält einen Ruf an die Humboldt-Universität in Ost-Berlin. Inge arbeitet später als angesehene Kinderärztin an der Charité. Zwar genießen die Rapoports über Jahre Privilegien durch ihre ausländischen Pässe, stehen aber hinter der sozialistischen Idee, auch wenn Inge einräumt, dass die Partei nicht immer klug gewesen sei. Der Mauerfall 1989 habe sie nicht beglückt, sagen sie, haben sie mit der DDR doch ihre ideologische Heimat verloren. Und dennoch resümieren sie "Lieber so als eine Mittelmäßigkeit im Leben."

    Produktionsfirmen

    FirmaAnmerkung
    Ziegler Film GmbH & Co. KG
    PreisträgerJahrPreisKategorie 
    Britta Wauer2005Adolf-Grimme-Preis
    Information
    Informationgewonnen