Im November 1964 wurde in Hamburg auf behördliche Anweisung hin ein Kellerlokal namens "Palette" geschlossen. Begründung: ausufernder Drogenhandel und Kleinkriminalität. Anfang der 50er Jahre eröffnet, zog sie Jugendliche aus ganz Deutschland an – Ausreißer, Nonkonformisten, Beatniks. Sie wurde zu einem Sammelbecken und Zuhause für jene, die sich der Integration in die Aufbaugesellschaft ihrer Eltern entziehen wollten. Längst wäre die Erinnerung an sie ausgelöscht, wenn nicht Hubert Fichte ihr 1968 ein literarisches Denkmal mit seinem Roman "Die Palette" gesetzt hätte. (Quelle: http://www.tagtraum.de/pages/de/produktionen/dokumentarfilm/68.die_palette.htm)