Die Nordreportage - Die Drogenfahnder

Die Drogenkriminalität in Hannover floriert, einige Dealer verdienen bis zu 50.000 Euro in der Woche. Polizeikommissar Markus Trappe von der Polizeiinspektion Hannover-Ost weiß, wie attraktiv die Landeshauptstadt in der Szene ist: ein Drehkreuz mitten in Deutschland, verkehrsgünstig gelegen an zwei großen Autobahnen, nur 220 Kilometer von den Niederlanden entfernt. Aus diesem Grund beschlagnahmen er und seine Kollegen nach wie vor besonders oft Marihuana. Der berühmte "Joint" ist längst keine Weichdroge mehr. Lag der Reinheitsgehalt Ende der 1990er Jahre noch bei fünf Prozent, ist ein Joint inzwischen vier Mal so stark - vergleichbar mit 1,1 Promille Alkohol.

Der Drogenmarkt hat sich verändert. Er ist noch härter geworden: Während beim Marihuanahandel im Norden oft die Russen den Ton angeben, sind es beim Kokain inzwischen die Albaner. Ein Blick hinter die Kulissen zeigt, wie sich Spezialbeamte auf die Lauer legen, um Hintermänner zu identifizieren, wie sie die Dealer quer durch die Stadt verfolgen, um Drogenwege nachzuvollziehen.

Die "nordreportage" begleitet die Beamten und gewährt seltene Einblicke in die Bekämpfung des kriminellen und bestens organisierten Milieus.