Der Hexenwahn ist nicht etwa ein düsteres Kapitel des Mittelalters, sondern prägte vor allem das 16. und 17. Jahrhundert in Deutschland. Hunderttausende Männer und vor allem Frauen wurden zu Sündenböcken für Armut, Missernten und sozialen Konflikten stigmatisiert und auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Die Spieldokumentation sucht nach den politischen, religiösen und menschlichen Ursachen für diesen grausamen Wahn. Im Zentrum steht dabei der rücksichtslose Inquisitor „Inquisitoris” und der Jesuitenpater Friedrich Spee, die beide in Trier, der Hochburg der europäischen Hexenverfolgung, lebten. Am Beispiel historischer Prozessakten werden Schicksale von als Hexen angeklagten Menschen rekonstruiert.