Der ehemalige Fotograf Denis (Jonas Nay) fühlt sich unter Druck gesetzt. Um seinen Führerschein wieder zu bekommen, muss er sich mit Alfred (Joachim Król) auseinandersetzen, dessen Frau durch einen von Denis verursachten Unfall ums Leben kam, bei dem auch Alfred selbst schwere Verletzungen erlitt. Denis flieht seitdem nicht nur aus seinem alten Leben, sondern auch vor der Begegnung mit Alfred. Aber dann scheint es ihm, als käme er davon: Alfred kann sich wegen der Hirnverletzungen nicht mehr an den Unfall erinnern. Er hat sich der Malerei zugewandt und ist ein zufrieden integriertes Mitglied einer Ateliergemeinschaft geistig eingeschränkter Künstler:innen. Sei es Alfreds spezieller Charme, sei es die tragische Aura eines Gemäldes, das von dem Unfall inspiriert scheint - nach erstem Widerstreben lässt Denis sich in Alfreds Leben hineinziehen. Er wird sogar zu Alfreds Helfershelfer, als gerade das Bild abhandenkommt, an dem Alfred mehr hängt als an allen anderen zusammen. Auf gar keinen Fall will er es aufgeben. Die Wiederbeschaffung wird für die beiden zum mühsamen Hindernisparcours nicht ohne absurde Momente. Und fast nebenbei ändert sich beider Leben ein weiteres Mal.
(ARD)