Clara befindet sich 1946 in einer verzweifelten Situation. Als Flüchtling aus dem sudetendeutschen Marienbad wurde sie zusammen mit ihrem Schwager Johann und seinen vier Kindern in einem kleinen Dorf zwangsweise einquartiert. Die Ablehnung der Einwohner den „Flüchtlingen“ gegenüber, der Hunger und die große Armut sind nicht ihre einzigen Probleme. Die sechsjährige Heidi, bei deren Geburt Claras Schwester gestorben ist, ist krank und kann nur mit Penicillin gerettet werden. Um an das Geld für die Medizin zu kommen, verdingt sich Clara als Saisonarbeiterin auf Gut Braunfels. Dort trifft sie ihre große Liebe Martin wieder, den sie vor sieben Jahren verlassen hatte, um sich um die Kinder ihrer verstorbenen Schwester zu kümmern. Clara und Martin lieben sich noch immer. Doch auch der herrische Gutsbesitzer Andreas von Braunfels, für den Martin als Verwalter arbeitet, hat ein Auge auf Clara geworfen. Er braucht einen Erben, den ihm seine schwache Frau Ariane nicht schenken kann. Sein Interesse für Clara schürt den Neid der anderen Erntehelferinnen. Besonders Elsbeth beginnt, ihr das Leben schwer zu machen. Die Situation eskaliert, als Clara das schwer verdiente Geld gestohlen wird. Da macht Andreas von Braunfels Clara ein Angebot, das Heidi retten könnte. Der Preis jedoch wäre, Martin endgültig zu verlieren. (Quelle: Das Erste, ARD Presse)