Mitten in der mongolischen Steppe lebt der elfjährige Amra mit seiner Mutter Zaya, seinem Vater Erdene und seiner kleinen Schwester Altaa ein traditionelles Nomadenleben. Während sich Zaya um die Ziegenherde kümmert, arbeitet Erdene als Automechaniker und verkauft den selbst gemachten Käse auf dem Markt. Amra dagegen träumt von einem Auftritt bei der beliebten Talentshow „Mongolia's Got Talent", welche bald ein Casting an seiner Schule organisiert.
Das friedliche und ursprüngliche Leben der Familie wird durch das Eindringen multinationaler Konzerne bedroht, die in großem Stil nach Gold suchen und den Lebensraum der Nomaden dabei rücksichtslos zerstören. Erdene ist der Anführer derer, die sich der Ausbeutung widersetzen und sich ihr Land und ihr Leben nicht wegnehmen lassen wollen. Er kämpft auch um Einigkeit unter den Nomaden, denn längst nicht alle haben den Mut, den Weg des Widerstands zu gehen. Ein tragischer Unfall, bei dem Erdene ums Leben kommt, ändert alles. Amra lässt seinen kindlichen Alltag hinter sich und versucht Verantwortung für die Familie zu übernehmen. Seinem Selbstverständnis nach muss er den Kampf seines Vaters fortsetzen – und er tut es mit seiner Klugheit und den Mitteln eines elfjährigen Jungen. Doch Amra muss aufpassen, sich nicht selbst zu verlieren.
(arte.tv)