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Der letzte Remix Plakat | © Monarda Arts
© Monarda Arts

Der letzte Remix

  • A Brief History of Raubkopie (Arbeitstitel)
Dokumentarfilm | 2014-2015 | Deutschland

Drehdaten

Drehbeginn13.01.2014
Drehende19.03.2014
DrehorteDeutschland, Schweden
DrehregionenNord-Deutschland, Ost-Deutschland, Süd-Deutschland, West-Deutschland

Projektdaten

Filmförderungen
Lauflänge87 Min.
Seitenverhältnis16:9 (1 : 1,78)
BildnegativmaterialProRes

Kurzinhalt

FBW-Pressetext:
David Wessel ist Mashup-Künstler. Seine Musikcollagen aus verschiedenen Songs erfreuen sich im Netz großer Beliebtheit, Beiträge von ihm wurden bei YouTube millionenfach angeklickt und auch geteilt. Für David Wessel ist das ein Grund zur Freude. Für die Musikindustrie nicht. Sie beruft sich auf das Urheberrecht und lässt Wessels YouTube-Kanal kurzerhand löschen. Doch wie genau funktioniert eigentlich dieses Urheberrecht, auf das sich die Industrie, die GEMA und viele Initiatoren von Rechtsstreitigkeiten regelmäßig beziehen? Und ist dieses Recht, welches immer noch nach Regeln vorgeht, die Anfang des 20. Jahrhunderts erlassen wurden, im heutigen digitalen Zeitalter überhaupt noch zeitgemäß? Der Film von Olaf Held, DER LETZTE REMIX, lässt in seiner ganzen Haltung niemals einen Zweifel an seiner eigenen Antwort darauf: Nein, ist es nicht. Dieser Meinung ist natürlich auch Wessel selbst, aber auch Medienexperten wie der Volkswirt Eckhard Höffner, der Medienkritiker Stefan Niggemeier oder Kulturstaatssekretär Tim Renner. Sie alle hinterfragen kritisch und logisch das heute geltende Urheberrecht und machen deutlich, dass der dringende Bedarf zur Modernisierung und Anpassung besteht. Untermauert wird diese Forderung von den schlüssigen Erläuterungen des Rechtsanwalts Till Kreutzer, der die einzelnen Passagen des Gesetzes erklärt, und auch von den praktischen und manchmal absonderlichen Erfahrungen von Künstlern wie Olaf Bender und Jan Kummer. Seinen ganz besonderen Charme erhält DER LETZTE REMIX aber vor allem durch seine ganz eigene verspielte und selbstreferentielle Form. Der Film springt vor und zurück, arbeitet ironisch mit Archivbildern des amerikanischen Fernsehens, der Interviewer selbst versteckt sich hinter einem Einspieler. Ganz offen geht Held mit der Tatsache um, dass dass kein Vertreter der „Gegenseite“ bereit war, sich im Film zum Thema zu äußern. Dabei verweigert keiner der Experten die Tatsache, dass das Urheberrecht an sich auch etwas ist, was Kreative schützt. Doch so wie es im Moment ist, erscheint es eher kontraproduktiv. DER LETZTE REMIX ist bunt, schnell, komplex und in Stil und Form konsequent erdacht und umgesetzt. Ein höchst unterhaltsamer Dokumentarfilm, der sich selbst nicht allzu ernst nimmt. Sein brandaktuelles Thema dafür umso mehr. Ein wichtiger Film zur richtigen Zeit.

Facilities

GeschäftsbereichFirmaAnmerkung
Kameras und ZubehörLudwig Kameraverleih GmbH
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Untertitel / Audiodeskriptiondigital images GmbH