SYNOPSIS
Für den 8jährigen Kevin gehören seelische und physische Schmerzen zum Kinderalltag. Der Tatort ist das Kinderzimmer. Die Tatzeit immer in der Nacht. Kevin wird von seinem Vater missbraucht, gequält, an der Seele verletzt. Eine erschütternde und leider "eine ganz alltägliche Geschichte". So lautet denn auch der Untertitel für den Kurzfilm "Der Schrei", der sich mit dem Thema des sexuellen Missbrauchs auseinandersetzt.
"Der Schrei - Eine ganz alltägliche Geschichte" macht das Unsichtbare sichtbar. Man sieht immer nur die Idylle. Aber jeder weiß, dass sie auch trügerisch sein kann, auch wenn man es nicht wahrhaben will. Man sieht, was man sehen will.
INHALT
Anfänglich treffen wir auf eine scheinbar intakte, wohlsituierte Kleinfamilie. Das gesamte Haus ist liebevoll für Halloween dekoriert und der 8-jährige Kevin sieht voller Vorfreude dem Vorlesen mit seinem Vater entgegen. Doch als dieser abends die Zimmertür mit dem Schild "Hier wohnt Kevin" betritt, beginnt die Stimmung schlagartig zu kippen und aus dem Vater wird ein Täter, der seinen Sohn sexuell nötigt. Für den Jungen beginnt ein Martyrium, das zur Weihnachtszeit in einer versuchten Vergewaltigung gipfelt. Kevin wird schließlich körperlich stark angeschlagen ins Krankenhaus eingeliefert und der Vater überführt. Für Mutter und Bruder wird die Bestürzung über den Missbrauch durch die Täterschaft des Vaters noch verstärkt.