Am Berliner Landwehrkanal wird die Leiche eines jungen Mannes gefunden. Auf den ersten Blick spricht nichts für ein Fremdverschulden. Ein Drogensüchtiger, gestorben an einer Überdosis, ist in dieser Gegend keine Seltenheit. Doch Kommissar Bruno Schumann lässt das Schicksal des Jungen, den alle in der Drogenszene rund um das Kottbusser Tor nur als Trippi kannten, keine Ruhe. Er will mehr über ihn wissen. Vom jungen Max, einem von Trippis Kumpeln, erfährt er, dass Trippi bis vor ein paar Monaten in einem Stiftungswohnheim gelebt hat, dort aber wegen Dealens rausgeflogen ist. Genauso wie Tofu, Mirko, Meik und auch Max. Tofu und Mirko hat, wie sich bald herausstellt, unlängst der gleiche Drogentod ereilt wie jetzt Trippi: durch eine todbringende Mischung aus Heroin und Crystal Meth.
Je tiefer Schumann in die Welt der Kleindealer und ihre prekären Lebensverhältnisse eintaucht, desto größer wird sein Verdacht, dass die Jungen einem Verbrechen zum Opfer gefallen sind. Seine LKA-Kollegin Inken Schott, die die Strukturen und Hintermänner der Szene kennt, zweifelt jedoch an Schumanns Theorie. Als aber kurz darauf Meik unter den bekannten Umständen ebenfalls tot am Landwehrkanal gefunden wird, ist aus der Gruppe nur noch Max am Leben. Und der befindet sich offenbar in höchster Gefahr. Aber wo lauert diese? Und welches Motiv hat der Täter?
Schumann und seine Kollegen gehen den verschiedenen Spuren innerhalb der Drogenszene nach. Und es gibt noch jemanden, der unauffällig Schumanns Wege rund um das Kottbusser Tor zu kreuzen scheint und der vermutlich engen Kontakt zu den Opfern hatte: der ehemalige LKA-Beamte Uli Grützke. Er ist eine der Schlüsselfiguren in diesem Fall. Aber ist er auch der Täter? Was es bedeutet, der Wahrheit immer näher zu kommen, muss Schumann schmerzlich am eigenen Leib erfahren. (ZDF)