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Dokumentarfilm | 2001

Projektdaten

Lauflänge70'

    Kurzinhalt

    "Naive Kunst gab's nicht in der DDR, das hieß irgendwie anders" überlegt der fast 60-jährige Günter Schumann in seinem mecklenburgischen Dorf.
    Ohnehin war es ihm immer das Liebste, wenn die Leute ihn einfach den Holzschnitzer nannten. Als letzten Winter der berühmte Romanautor und Sammler expressionistischer Kunst Lothar-Günther Buchheim anrief, um Schumann an die vor ewigen Zeiten getroffene Verabredung zu erinnern - ihm, Buchheim, eine bestimmte Figur zu schnitzen, sobald dessen Traum von einem Buchheim-Museum Wirklichkeit geworden wäre - da nickte der Holzschnitzer in seiner gesprächigen Art.
    Natürlich erinnerte er sich. Und er ging in den Wald, wie vor Jahren verabredet - damals, als Ost und West noch durch
    eine deutsche Grenze geteilt waren - und fällte die Eiche, die er für den Auftrag benötigte. Von diesem Tag an ist die Kamera ständig dabei.
    Im Wechsel der Jahreszeiten entsteht aus dem Jahrhunderte alten Stamm eine Giraffe, so hoch wie ein dreistöckiges Haus und größer als jede andere, die jemals auf einer Autobahn zwischen Mecklenburg und Bayern gesehen wurde. Die feierliche Einweihung des "Museums der Phantasie" im bayerischen Bernried am Starnberger See, das Expressionisten und Naive unter einem Dach vereint, weltweit einzigartig, erleben wir mit. Der Holzschnitzer ist allerdings nicht mehr dabei.
    Andere, längst begonnene Figuren, war ihm ganz plötzlich eingefallen, würden zu Hause dringend auf ihn warten. Die Kamera entscheidet sich, dem Giraffenmacher nach Mecklenburg zu folgen und entdeckt eine verblüffende neue Seite des Holzschnitzers, den provozierend politisch denkenden und gestaltenden Menschen.

    Produktionsfirmen

    FirmaAnmerkung
    Pitann Film und Grafik GmbH