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Filmplakat | ©marcus welsch
©marcus welsch
Dokumentarfilm | 2015-2018 | Deutschland

Kurzinhalt

Sogar der Birnbaum wurde gefällt, an dem der junge Arbeiter aus Polen gehängt wurde. So erzählen es die Leute im Dorf. Während über die NS-Vergangenheit noch eisern geschwiegen wird, stößt Willi Waibel im Keller des Unternehmens, für das er arbeitet, zufällig über eine Kiste: Personalakten von Zwangsarbeitern – ein bis heute oft verharmlostes Verbrechen,
Waibel macht sich auf die Suche, auf eigene Faust und ohne eine akademische Ausbildung zum Historiker. Er klopft an Firmentore, stellt Fragen, schreibt Briefe an die Deportierten von damals, über den Eisernen Vorhang hinweg. Irgendwann bekommt er Antwort, dann eine Reisegenehmigung. In die ehemaligen Sowjet-Ukraine und trifft dort auf Menschen, deren Schicksal von den Ideologien des 20. Jahrhunderts gleich mehrfach zerrüttet wurde. Es sind die letzten noch lebenden Zeitzeugen, die die Schrecken der Stalin-und Hitler-Zeit selbst erlebt haben.
Seine Begegnung mit ihnen ist die Geschichte einer Versöhnung – die aber zurück nach Deutschland führt, in die Gegenwart. Die Firma Maggi, damals „so braun wie die Würze selber“ und Profiteur des Zwangsarbeit-Systems, gehört heute zu Nestlé. Doch wie geht der Konzern mit der Verantwortung gegenüber der Vergangenheit um. Warum ist es so schwer zu ihr zu stehen? Sind Gegenwart und Vergangenheit sich näher, als es scheint?

Produktionsfirmen

FirmaAnmerkung
Perspectusfilm, Marcus Welsch [de]

Vertriebs- / Verleihfirmen

FirmaAnmerkung
Perspectusfilm, Marcus Welsch [de]

Im Kino: Filmstarts und Uraufführungen

ArtLandDatumAnmerkung
KinostartDeutschlandDonnerstag, 19.09.2019