Der Film beleuchtet dokumentarisch und fiktional die Perspektive der Schneiders, der Banken, der Ermittler, der Leipziger Handwerker und der Medien. Stück für Stück werden Vorgeschichte und Folgen enthüllt: ein Gesellschafts- und Wirtschaftskrimi, dessen Symbolkraft bis heute seinesgleichen sucht. Erzählt wird vom Aufstieg und Fall des Immobilien-Betrügers, der sich sein Imperium ergaunern kann, weil Banker mit jedem Kreditvertrag satte Provisionen einstreichen. Während sich Schneider mit seiner Frau vor Gläubigern und Polizei versteckt, kommt ans Licht, wie sich der Gentleman-Betrüger seine Kredite erschlich: fast ohne Eigenkapital, dafür aber mit plumpen Tricks und feiner Fassade.
Drehbeobachtung: In der Spielszene geht es um ein Vertragsgespräch zwischen Jürgen Schneider (Schauspieler Reiner Schöne) und den anwesenden Managern der Deutschen Bank, so wie es viele Kontakte zu Finanzinstituten in dieser Zeit gab. Danach überredet Schneider seinen Vertrauten Karl-Heinz Küpferle (Schauspieler Hans-Jürgen Silbermann), die Pläne für das Einkaufszentrum "Zeilgalerie" in Frankfurt - eines der Prestigeobjekte des Bauunternehmers - zu manipulieren. (https://www.presseportal.de/pm/7880/3866567)