"Das goldene Ufer" erzählt die Geschichte der beiden Kriegswaisen Gisela (Miriam Stein) und Walther (Volker Bruch) im deutschen Vormärz. Der Adel sieht schweren Zeiten entgegen - die politische Aufklärung und der bürgerliche Ruf nach Chancengleichheit stehen vor der Tür. Doch nach wie vor gelten die Regeln von "oben und unten", von Geburtsrecht und lebenslanger Knechtschaft.
Es ist das Jahr 1825 auf dem Gut der Grafenfamilie von Rennitz im Königreich Hannover: Gisela und Walther, die zehn Jahre zuvor als Waisenkinder auf das Gut Rennitz kamen, verdingen sich dort inzwischen als Hausmagd und Knecht. Doch Gisela ahnt, dass das Leben mehr zu bieten haben muss als einen Tag ohne Demütigungen durch die Gräfin von Rennitz (Ulrike Folkerts) und die Hoffnung auf einen zweiten Sack Stroh zum Schlafen. Sie glaubt an ein Recht auf Selbstbestimmung und versucht unter Einsatz ihres Lebens, einem Knecht zu helfen, der aus Hunger einen Laib Brot gestohlen hat. Walther dagegen bekommt die Chance, im bestehenden System aufzusteigen. Als der Graf von Rennitz (Walter Sittler) erkennt, dass der Adel nicht mehr selbstverständlich privilegiert behandelt wird, versieht er Walther mit einer neuen Aufgabe: Er schickt ihn zu Vertragsverhandlungen auf die Holzmesse nach Göttingen - sehr zum Unmut seines Sohnes Diebold (Trystan Pütter), der im Wetteifern um die Gunst des Vaters einen heimtückischen Plan schmiedet.
(Quelle: ZDF Presse)