Seine Firma, die „Agentur für die Entsorgung radioaktiver Abfälle“, schickt den Ingenieur Antoine Degas ins ländliche Saint-Lassou. Dort ist er mit dem Bürgermeister verabredet, um, so denkt er, die Einzelheiten zum Bau des geplanten atomaren Endlagers zu besprechen. Doch der Bürgermeister, den Antoine mit der Aussicht auf finanzielle Unterstützung durch das Département und der Schaffung neuer Arbeitsplätze problemlos zu ködern geglaubt hat, ist weder ein Mann, noch an Geld interessiert, sondern die Bürgermeisterin Anna, resolute Umweltschützerin und Atomkraftgegnerin. Mit groß angelegten Protestaktionen versucht sie, die Dorfbewohner gegen das Projekt der „AERA“ zu mobilisieren. Aber all ihren Anstrengungen zum Trotz gelingt es dem charmanten Antoine, die Einheimischen nach und nach auf seine Seite zu ziehen. Nichts weniger als Geld für das benötigte Land und eine florierende Wirtschaft für Saint-Lassou verspricht er durch den Bau des Endlagers und gewinnt selbst Annas Mann Florian für sein Vorhaben. Doch Anna, die sogar die deutsche Staatsbürgerschaft aufgegeben hat, um aus Saint-Lassou ein ökologisches, autonomes Dorf zu machen, lässt nichts unversucht, um den Atommüll aus der kleinen Gemeinde zu verbannen. Koste es, was es wolle. (ARD)