Das Leben ist ein Geschenk

Es ist ein grauer Tag, schwüles Wetter. Einer der letzten Dortmunder Hochöfen ist zu sehen. Es knallt, Rauch steigt auf, - langsam neigt sich der Turm und kommt zu Fall. Nicht nur der, sondern auch zahlreiche Arbeitsplätze wurden durch diese Sprengung vernichtet. So auch der des 25 jährigen Protagonisten des Films. Der Arbeitsmarkt im Ruhrgebiet gibt nichts mehr her. Besonders nicht für jemanden der nicht einmal einen Realschulabschluss hat. Menschen die nur körperliche Arbeiten verrichten können werden in einem Dienstleistungssektor nicht mehr benötigt.

Dieser Film dokumentiert filmisch das Leben eines Jugendlichen in der heutigen, anonymen Zweiklassengesellschaft. Die Vermieterin kündigt dem jungen Mann die Wohnung, weil sie kein Verständnis für Arbeitslose hat. Die Bank gewährt keinen Kredit, da keine Sicherheiten vorhanden sind. Letztlich wird er von seiner Freundin verlassen und seine Freunde distanzieren sich von ihm. Vielen Jugendlichen geht es heute wie diesem Protagonisten.