1940 veranlasssten die Nationalsozialisten für die Reichshauptstadt Berlin ein Bunkerbauprogramm. Dieses Bauprogramm sollte der Bevölkerung Sicherheit und Fürsorge suggerieren, denn niemand rechnete wirklich mit Bombenangriffen auf die Stadt - eine fatale Arroganz der Machthaber. BUNKER - DIE LETZTEN TAGE zeigt das unterirdische Bunkerlabyrinth in Berlin und erzählt vom Überleben der Menschen in diesen Schutzräumen während des Zweiten Weltkrieges.
Zeitzeugen wie Waltraud Süßmilch, damals eine fünfzehnjährige Schülerin, Gertraude Gerlach, eine junge Ärztin, sowie Rochus Misch, Telefonist im Führerbunker, harrten wie tausend andere auch in den unterirdischen Schutzräumen aus und berichten von der beklemmenden Atmosphäre hinter den meterdicken Betonschichten.
Neben den Aufnahmen aus den Bunkern bilden nachinszenierte Fotosequenzen, sowie russisches und amerikanisches s/w Archivmaterial,Propagandafilmaussschnitte und Wochenendschaumaterial den Hintergrund für die Erzählungen der Zeitzeugen. Dokumentarisches, fiktives , nachgestelltes und propagandistische Filmmaterial werden zu einer vielschichtigen Collage, die einen ungewohnten Blick auf die letzten Tage des Dritten Reiches eröffnet.
(Quelle: Twenty Twenty Vision)