Beelzebub

Morbide Momente, schicksalshafte Liebesbeweise und eigenwillige Charaktere. Der charismatische, anarchistische, egomanische Vater HANNES (58), der aus brachialer Liebe zu seiner Tochter Lilly (22) ihren 50jährigen Freund erschießt und im Wald verbuddelt ist einer davon. Doch zum Streit zwischen Vater und Tochter kommt es nicht aufgrund des Mordes, der unaufgeklärt bleibt, sondern deshalb weil Hannes aus Rache an seiner eigenen Mutter, diese beerdigen lässt ohne Lilly ein Wort davon zu sagen. Eingebettet in das Leben im Dorf, umrandet von Pfarrer und Polizist ist jeder mit sich selbst beschäftigt und kennt den Anderen so gut, dass man sich niemals gegenseitig verdächtigen würde.
Ein atmosphärischer, von den Charakteren getriebener Film mit absurdem Humor und einer eigenen Welt in der Alltäglichkeiten die Luft zum Zerplatzen bringen.
Eine Ode an die Familie - dreckig, archaisch und irgendwie voller Liebe.