Baron Münchhausen

Baron Münchhausen kann Geschichten erzählen wie kein anderer. Er prahlt mit fantastischen Abenteuern aus fernen Ländern und Erlebnissen, die er in armseligen Gasthöfen zum Besten gibt.

Dank seines Talents rettet sich der mittellose Baron ein ums andere Mal aus brenzligen Situationen und ist um eine glaubhafte Ausrede nie verlegen. Er ist ein wortgewandter Tausendsassa und weltreisender Charmeur mit einem Händchen für spektakuläre Heldentaten – und für das weibliche Geschlecht. Doch das rastlose Leben des "Lügenbarons" hinterlässt Spuren. Der Aufschneider und Draufgänger ist ein leichtfüßiger Held mit menschlichen Schwächen, der in seiner größten Einsamkeit einem kleinen und unerschrockenen Mädchen, Frieda, begegnet, die behauptet, seine Tochter zu sein.

Seine Furcht, Verantwortung für mehr als sein eigenes Leben zu übernehmen, ist zunächst stärker. Er will das Mädchen wieder loswerden. Doch Frieda bleibt hartnäckig und schenkt ihm ihr Vertrauen. An dem Abend, an dem Münchhausens Leben eine so unerwartete Wendung erfährt, verfällt der Baron der knisternden Anziehung zu der schönen und von seinen Aufschneidereien völlig unbeeindruckten Landadeligen Constanze von Hellberg. Das Trio macht sich auf zu einer Reise mit ungewissem Ausgang. Der Ritt durch die Taiga bis zum Mond, zum Hof der Zarin nach Sankt Petersburg und an den Palast des Sultans wird für Münchhausen zum Abenteuer seines Lebens, das den Baron schließlich, jenseits des Spiels um Lüge und Wahrheit, zu sich selbst führt.

Quelle: daserste.de