„Bankraub für Anfänger“ berichtet - in fast märchenhaftem Erzählduktus und mit viel Humor - von einem kleinen Bankangestellten in der Provinz, der es irgendwann nicht mehr erträgt, die um ihr Geld geprellten Kunden (die Mitbürger seiner kleinen Gemeinde) mit bloßen Sprüchen zu vertrösten. Als er weiterhin seinen Kunden heiße Luft verkaufen soll, die niemandem etwas bringt außer dem Kreditinstitut, fällt er den Entschluss, seine eigene Bank zu überfallen. Der Stoff ist jenseits seiner tagespolitischen Aktualität schon durch sein dramatisch-komisches Potential außergewöhnlich.
Ein überschaubares Dorf – pure Provinz. Eine Dorfkneipe, eine Tankstelle, ein Fußballplatz, Schrebergärten und eine Bank. Eine Idylle sondergleichen – doch diese wird getrübt. Die faulen Zertifikate der örtlichen Bank haben mit ihren „gewinnversprechenden“ Zinsen die Bewohner in den finanziellen Ruin getrieben. Und der Ärger projiziert sich auf eine einzige Person – den kleinbürgerlichen Kundenberater Jürgen Wolf (Wolfgang Stumph). Während er versucht, diese zu besänftigen, kommt sein karrieregeiler Chef Christoph Müller schon mit der nächsten Idee – natürlich sollen auch hier die Kunden gnadenlos abgezockt werden. Das ist zu viel. Der herzensgute Wolf erträgt es nicht mehr und wird zum Robin Hood der Provinz. Er überfällt seine eigene Arbeitsstätte.
Am nächsten Tag befragt der cholerische Kommissar Lamm die naive Bankangestellte Rosalie. Rosalie ist begeistert von soviel Mut und Sinn für Gerechtigkeit. Wenn sie den Bankräuber nur kennen würde. Alle Kunden, die von den faulen Zertifikaten schaden getragen haben, haben durch ihn ihre Verlustsumme zurück erhalten. Julia kann ihr Haus behindertengerecht umbauen und Bauer Burkhart kann sein Vieh wieder füttern. Die heile Welt ist wieder hergestellt. Rosalie hat sich in den Bankräuber verliebt, Herr Wolf baut an seinem langersehnten Gartenhaus, aber Kommissar Lamm gibt keine Ruhe. Er muss den Fall lösen. Wie lang kann Wolf sein „Bank“-Geheimnis gegenüber Lamm und Rosalie aufrecht erhalten?