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Dokumentarfilm | 2013 | 3sat, SRF [ch] | Kultur | Deutschland

Drehdaten

Drehtage13
DrehorteSchweiz, Italien, Deutschland

Projektdaten

Lauflänge52
Seitenverhältnis16:9 (1 : 1,78)
BildpositivmaterialProRes

Kurzinhalt

Arnold Böcklin (1827 - 1901) ist der düstere Malerpoet des 19. Jahrhunderts. Auf beeindruckende Weise mischen sich in Böcklins Bildwelt Italien- und Todessehnsucht und trafen damit den Zeitgeist des späten 19. Jahrhundert. "Die Toteninsel" ist sein berühmtestes Gemälde - ein Bindeglied von der deutschen Romantik zum Surrealismus. Salvador Dali und Max Ernst griffen das Motiv auf und entrückten es noch weiter der Realität. Als Kunstdruck schmückte es bürgerliche Wohnzimmer um die Jahrhundertwende. Eine Traumwelt. Ausdruck von Weltschmerz. Vorahnung des Kommenden. Von dem Bild gab es fünf Versionen. Eine hing in Hitlers Reichskanzlei. Die Dokumentation "Arnold Böcklin" begibt sich auf eine Entdeckungsreise in die faszinierende und irritierende Bilderwelt des Malers, in der sich Nymphen, Satyrn, Kentauren, Faune, Drachen, Tritonen, Nereiden in Italienischen Landschaften herumtreiben. Eine Reise auch in Böcklins Wahlheimat Italien, zu seiner Villa in der Toskana, zu den hohen Zypressen und schroffen Klippen, die immer wieder in seinen Werken auftauchen. Die Dokumentation verfolgt aber auch noch eine andere, wenig bekannte Fährte: Fünf Jahrzehnte lang beschäftigte sich Böcklin mit dem Fliegen. Seit Mitte der 1850er Jahre konstruierte er Flugapparate - noch vor den Brüdern Lilienthal. Immer wieder startete er seine Flugversuche. Sie scheiterten. Aber die Vision blieb.