Im Mikrokosmos eines fiktiven Dorfes wird mit schwarzem Humor die Situation eines europaweiten Blackouts geschildert.
Edi (Harald Windisch), nach einem kollektiven Schnapskoma Bürgermeister von Kekenberg, hat ebenso wenig Maßnahmen, Vorräte oder Notfallpläne wie Major Hermann Pokorny (Wolf Bachofner) und Oberleutnant Julia Lehner (Julia Edtmeier) in der nahegelegenen Kaserne, die nicht einmal über ein Aggregat verfügt. Verschwörungstheoretiker Norbert (Christian Strasser) ist davon überzeugt, dass selbstverständlich die Echsenmenschen hinter dem Blackout stehen. Dorfpfarrer Matias (Tambet Tuisk) bringt seine Gemeinde zusammen, und das Gasthaus der hochschwangeren Wirtin Elisabeth (Hilde Dalik) wird zum Krisenzentrum. Bald schon werden die Lebensmittel knapp, doch Landwirt Lukas (Tobias Ofenbauer) ist gerade mit seiner neuen Flamme Resi (Karin Lischka) ans Meer gefahren und hat seine Schweine in die Obhut des leicht verpeilten Klaus (Lukas Watzl) gegeben. Ausnahmsweise erweisen sich die ansässigen Wiener als brauchbar: die von einer Angststörung geplagte ehemalige Fußballkapitänin Laura (Miriam Fussenegger) übernimmt das Kommando zur Lebensmittelbesorgung während ihr sportlicher Freund Patrick (Michael Edlinger) den weiten Weg zum nächsten Versorgungspunkt radelt. Nachdem die Nahrungsbeschaffung in Wald, Feld und Seen nicht von Erfolg gekrönt ist und die Dorfgemeinschaft nach dem Genuss von ein paar Pilzen einen Todesfall zu beklagen hat, greift Agnes (Martina Ebm) zu härteren Mitteln und schickt ihren Gatten Michi (Holger Schober) mit einer Schrotflinte in den Stall. Nur die beiden deutschen Zugereisten Jens (Michael A. Grimm) und Carola (Bettina Mittendorfer) – zwei „Prepper“ mit einem Keller voller Lebensmittel – sind ruhig und gelassen. Doch nur so lange, bis ihrer Tochter Marie (Laila Marie Noelle Padotzke) das so dringend benötigte Insulin ausgeht. Und zu allem Überdruss flammt mit dem Stromausfall auch die Feindschaft zum Nachbarort Mucking wieder auf.
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