Alex Bakri wurde 1978 in dem palästinensischen Dorf Bane in Galiäa/Israel geboren, und studierte Film am „College of Technology and Media Instruction" in Tel-Aviv. Seitdem beschäftigte er sich mit fast allen Bereichen des Mediums Film (Documentary+Fiction):
Als Schauspieler stand er ab 2008 in diversen Spielfilmen vor der Kamera (u.a. „The Time That Remains" 2009 von Elia Suleiman).
Seit 2007 führte er Regie bei mehreren Kurzfilmen („Ajameyoun"2007,Festivals: Voices Festival Toronto, Other Israel Festival New York) und Videoinstallationen,
und arbeitete dann als Kameramann (u.a. "Wajd” 2014 by Firas Roby, Award: "best film" at Lebanese "Tyre International Short Film Festival 2014"/ „Cinema Jenin" (documentary) 2011 by Marcus Vetter, Award: German Camera Prize in section of cut 2012,Festivals: DIFF, IDFA) .
Als Filmeditor arbeitete er zunächst in vielen Kurzfilm- und Videoart-produktionen, dann für das Palästinensische Fernsehen, ab 2013 bis jetzt auch für deutsche Film- und Fernsehproduktionen von u.a. Basis Berlin, Kurhaus Productions Baden Baden, sowie den SWR und Arte.
Der von ihm geschnittene Film „The Taste Of Cement" by Ziad Kalthoum gewann neben anderen europäischen Festivals in Locarno den „European Doc Alliance Award 2017”, und war für den Europäischen Filmpreis 2017 nominiert. Der Film "Of Fathers and Sons" (Regie: Talal Derki) wurde in der Kategorie Bester Dokumentarfilm für den Oscar 2019 (91st Academy Awards) nominiert.
Für den experimentellen Dokumentarfilm "People Of The Wasteland" (2018, Syrien/Dtl., Regie: Heba Khaled) wurde er auf dem Castrovillari Film Festival/Italy ausgezeichnet und gewann in der Kategorie Bester Schnitt.
Weitere von Alex Bakri geschnittene Filme erhielten zahlreiche Preise Nominierungen, wie z Bsp. Mussolini´s Sister (2018 Regie: Juna Suleiman/ Co-Writer Alex Bakri, Release IFFR Rotterdam, Doc Aviv Film Festival Best Film: nominiert u.a.), Octopus (2021 Regie: Karim Kassem, IDFA Amsterdam Best Documentary: Gewinner, FF Torino Best International Documentary: Nominiert, Zagreb Docs, Gewinner Special Mention, Global Cinema Boston, u.a )
Thiiird (2023 Spielfilm, Regie: Karim Kassem, IFF Rotterdam 2023 Tiger Award: nominiert, u.a.)
Alex Bakri erhielt ausserdem 2021 den Ophir Preis der israelischen Filmakademie als Bester Hauptdarsteller für seine schauspielerische Leistung im palästinensisch-israelischen Kinofilm "Let It Be Morning" (Regie: Eran Kolirin), welcher in Cannes Premiere feierte und der israelische Oscar-Beitrag (US Academy Awards 2021, Shortlist) war.
Momentan arbeitet Alex Bakri an seinem Debutfilm als Regisseur (The Projectionist, A.T., in Postproduktion.)