Hoch oben auf einem Berg, in 2.360 Metern Höhe, unter Gestrüpp und hinter Bäumen, würde wohl niemand eine Stadt vermuten. Nicht einmal Hiram Bingham. Doch an diesem einen Morgen des 24. Juli 1911 liegt sie vor ihm, die rätselhafte Festung Machu Picchu. Dabei war der Amerikaner eigentlich nach Peru aufgebrochen, um eine andere Inkastadt zu entdecken, nämlich Vilcabamba. Dorthin soll sich das mysteriöse Volk zurückgezogen haben, als die Spanier 1532 einfielen, dort wurden legendäre Schätze vermutet. Doch von Machu Picchu hatte der Mittdreißiger noch nie gehört. Die spanischen Chronisten schwiegen sich aus.