Kurz nach seiner Haftentlassung wird der pädophil veranlagte Paul Keller tot in einem Müllcontainer gefunden. Zwölf Jahre lang saß er wegen Mordes an einem Jungen hinter Gittern, eine Tat, die er stets abgestritten hat. Sein mutmaßliches Opfer, der achtjährige Kevin, war ebenfalls im Müll abgelegt worden. Alles scheint auf einen Racheakt hinzuweisen. Die allgemeine Aversion gegenüber dem berüchtigten Kindermörder ist groß und entsprechend hoch ist die Zahl der Tatverdächtigen – zumal Kellers Identität vor seiner Entlassung von einer Gruppe mit dem programmatischen Titel "Child Protection" öffentlich gemacht wurde. Die Vereinigung, die Pädophile nach amerikanischem Muster über das Internet und durch Flugblätter an den Pranger stellt, wurde von Kevins Vater gegründet, in der Hoffnung, auf diese Weise mit dem Tod seines Kindes fertig zu werden. Doch ist er nicht der einzige, den die Vergangenheit nicht loszulassen scheint. Auch im familiären Umfeld von Keller haben die Vorkommnisse und die üble Nachrede der Nachbarn und Kollegen tiefe Spuren hinterlassen. (Quelle: Bavaria Film)