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Kurzinhalt

Der Kassierer einer Bank greift zur Axt und erschlägt einen Hausmeister: Ein brutaler Mord, der ohne jeden ersichtlichen Grund verübt wird. Diese Tat erschüttert Staatsanwalt Martin, der mit dem Fall betraut ist. Dieser, selbst gefangen in einem geordneten und spießbürgerlichen Dasein, verwandelt sich nach und nach in sein bizarres Alter Ego Graf Öderland, greift selbst zur Axt und streift mordend und marodierend durchs Land. Er schart immer mehr Anhängerinnen und Anhänger um sich, die ihn zum Befreiungshelden stilisieren und schließlich eine Bewegung bilden, die nicht mehr zu stoppen ist. Alle Verzweifelten, Ausgegrenzten und Gelangweilten betreiben einen nihilistischen Kult um den Grafen als Führerfigur und stürzen schließlich sogar die Regierung.

Das selten gespielte Stück von Max Frisch, das er selbst als sein liebstes bezeichnete, wird in der Koproduktion von Theater Basel und Residenztheater München zu einer düsteren Horror-Revue, die einen schauerlichen Sog ungläubigen Schreckens entfaltet. Regisseur Stefan Bachmann lässt seine Figuren aus einem schwarzen Trichter taumeln, stürzen und kriechen. Die Bühne von Olaf Altmann ist Schauplatz einer Handlung, die verblüffend aktuell wirkt und von einer Welt erzählt, in der für unumstößlich gehaltene Grundsätze verloren sind und autoritäre, totalitäre Strömungen die Oberhand gewinnen. Menschlichkeit ist nichts weiter als eine naive Erinnerung. Oder war doch alles nur ein böser Traum? (https://pressetreff.3sat.de/programm/dossier/mappe/zeige/Special/graf-oederland-starke-stuecke-vom-58-berliner-theatertreffen/9
Schauspieler*inRollenameSynchronschauspieler*in / Sprecher*inSynchron
Mario FuchsDer Vater, ein Boy, der Innenminister
TätigkeitNameAnmerkung
RegisseurPeter Schönhofer
RegisseurStefan Bachmann
Theaterregisseur
Theaterregisseur

TV-Ausstrahlung

ArtLandSenderDatum / ZeitAnmerkung
ErstausstrahlungDeutschland3satSamstag, 22.05.2021 um 20:15 Uhr