Die Presenterin Kadda Gehret unternimmt Zeitreisen in eine Nürnberger Vergangenheit, die über 200 Jahre zurückliegt, aber bis heute nachwirkt, weil sich viele Nürnbergerinnen und Nürnberger wegen der Geschehnisse von damals noch immer schwer tun mit den bayerischen Rauten und dafür lieber die rot-weiße Fahne Frankens auf der Nürnberger Burg wehen sehen.
Die Geschichte führt zurück in die letzten Jahre der freien Reichstadt, in denen die Bürger Nürnbergs fast verzweifelt versuchten, durch Reformen nach innen und Diplomatie nach außen den Niedergang und das Ende ihrer Heimat als eigenständiges Gemeinwesen abzuwenden. Vergeblich. Napoleon selbst hatte anders entschieden. Stattdessen traten die Bayern auf den Plan und änderten binnen kürzester Zeit fast alles, ohne die Nürnberger zu fragen oder auch nur zu erklären, warum sie all das taten – darunter auch durchaus Sinnvolles, was in der kollektiven Erinnerung der Nürnberger allerdings kaum haften blieb. Doch ist die Geschichte damit noch nicht zu Ende. Durch den Niedergang taten sich neue Chancen auf, die die Nürnberger nach Kräften zu nutzen wussten.