Die Ukraine während der deutschen Besatzungszeit 1943. Der 12-jährige Waisenjunge Mitka verdient sich in einem Wirtshaus unter falschem Namen etwas zu essen, indem er für die dort hauptsächlich deutschen Gäste jeden Abend musiziert.
Begleitet wird er in seinem Spiel auf der Violine von dem Pianisten Yegor. Auch über die Musik hinaus versucht er, dem Jungen ein Freund und Mentor zu sein. Mitka kann die aufkeimende Freundschaft jedoch nur schwer annehmen. Denn keiner der Beteiligten ahnt, dass Mitka einer jüdischen Partisanenbewegung angehört.
Daher war es kein Zufall, dass Mitka vor Wochen das Gasthaus betrat, sondern die Möglichkeit, über ihn Sprengstoff in das Gasthaus zu schmuggeln, um diesen zu einem geeigneten Zeitpunkt zu zünden.
Als ein Standartenführer das Gasthaus für einen Besuch hochrangiger Offiziere vereinnahmt, scheint der Moment der Rache gekommen. Doch rückt nun etwas in den Vordergrund, was Mitka in den Wochen der Vorbereitung verdrängt hat; Yegor. Mitka beginnt mit sich und dem bevorstehenden Anschlag zu hadern. Denn etwaige Unbeteiligte sind für die Partisanen ein verschmerzbares, wenn nicht sogar nötiges Opfer.
Schon bald ringt nicht mehr nur die Wut über die Ermordung seiner Familie durch die Nazis in Mitka, sondern auch das tiefe Bedürfnis, Yegor zu verschonen.