Leni Riefenstahl war die gefeierte Filmregisseurin im Dritten Reich. Ein Weltstar. Für Adolf Hitler erschafft sie die Bilder, die er haben will: Bilder einer Herrenrasse, Bilder eines Erlösers, der seinem gigantischen Reich Heil bringen würde. Ihrer Karriere opfert sie alles, auch ihre Moral. Der Pakt mit Hitler wird Riefenstahl nach dem Krieg zum Verhängnis. Dem beispiellosen Höhenflug folgt ein grenzenloser Fall. In der Nachkriegszeit wird sie von ihren Kollegen und alten Freunden gemieden. Auch die Besatzungmächte verfolgen argwöhnisch ihr Tun. Im Westen soll sie vor Spruchkammern ihre Unschuld beweißen. Im Osten kommen ihre Bilder auf den Index und bereits vor der Gründung der DDR sammelt ein Vorläufer der Staatssicherheit Unterlagen über sie. Wertvolles Material, um sie später zu belasten. Bis zur ihrem Tod kämpft Riefenstahl vor Gerichten und in den Medien um Anerkennung, Ruhm, Geld und Ehre. Andere erfolgreiche Nazi – Filmkünstlern wie Heinz Rühmann oder Veit Harlan fassen nach 1945 rasch wieder Fuss. Doch Riefenstahl wird die Ausgestoßene der Bundesrepublik. Ist sie der Sündenbock, der stellvertretend für die Deutschen Verantwortung übernehmen soll? Der Konsens des Schweigens und des Wegschauens, auf den Millionen Deutsche ihre Zukunft bauen, gilt nicht für Leni Riefenstahl. Weshalb das so ist, ergründet die GMD-Dokumentation „Leni Riefenstahl – Die Karrieristin“. (http://www.saxonia-entertainment.de/information/dokumentationen/geschichte_mitteldeutschlands/geschichte_mitteldeutschlands_17/produktion/show/leni-riefenstahl.html)