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Werbefilm | 2013 | Drama | Deutschland

Drehdaten

Drehtage3
DrehorteMainz (Junge Bühne Mainz)

Projektdaten

Lauflänge4 Minuten
Seitenverhältnis16:9 (1 : 1,78)
BildnegativmaterialHD
BildpositivmaterialHD
TonformatStereo

Kurzinhalt

Er steht ganz unten in der Gesellschaft: Friedrich Johann Franz Woyzeck – Urbild der geschundenen und missbrauchten Kreatur. Um seine Freundin Marie und das gemeinsame Kind überhaupt versorgen zu können, hetzt Woyzeck von einer Gelegenheitsarbeit zur nächsten. So stellt er sich beispielsweise als Versuchsperson für medizinische Experimente zur Verfügung und gerät dabei an eine skrupellose Frau Doktor, die ihn im Rahmen ihrer Forschungen dazu zwingt, sich ausschließlich von Erbsen zu ernähren. Die Mangelerscheinungen, die durch die einseitige Kost bei Woyzeck hervorgerufen werden, treiben ihn langsam aber sicher in den Wahnsinn – sehr zur Freude der Frau Doktor, die sich – angetrieben von grenzenlosem Sadismus und der Gier nach neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen – am Elend ihrer Versuchsperson geradezu weidet. Doch damit nicht genug. Immer wieder sieht sich Woyzeck bei seinen Gelegenheitsjobs mit Menschen konfrontiert, die gesellschaftlich höher gestellt sind als er und die ihn genau dies auch spüren lassen. So rasiert er unter anderem regelmäßig einen Hauptmann des Militärs, um sein geringes, finanzielles Einkommen ein wenig aufzubessern. Allerdings lässt der Hauptmann keine Gelegenheit aus, Woyzeck bloßzustellen und zu degradieren. Woyzeck wird zum Spielball der Gesellschaft. Nach und nach driftet er ab in eine ganz eigene Welt voller Wahnvorstellungen und brutaler Phantasien. Auch sein einziger Freund Andres kommt kaum noch an ihn heran. Gehetzt, getrieben, gequält – bald scheint Woyzeck mehr „dressiertes Tier“ als „freier Mensch“ zu sein. Als er dann noch leidvoll mit ansehen muss, wie seine geliebte Marie – die Mutter seines Kindes – ihn mit einem anderen, sehr attraktiven und gesellschaftlich deutlich besser gestellten Mann betrügt, verliert Woyzeck auch die letzte Bodenhaftung. Er besorgt sich ein Messer… WOYZECK ist die tragische Geschichte eines Menschen, der aller Würde beraubt und von der Gesellschaft zum wilden Tier degradiert wird. Und doch stellt sich immer wieder die Frage, wer hier eigentlich die wahre „Bestie“ ist.
Schauspieler*inRollenameSynchronschauspieler*in / Sprecher*inSynchron
Michael RadasWoyzeck [HR]
Nathalie RudolphMarie [HR]
Feryal YosofyConférencieuse [HR]
Philip Barth
Andres
Dominik EschbornTambourmajor
Constantin HellerHauptmann
Antje MelcherFrau Doktor
TätigkeitNameAnmerkung
ProduzentMichael Radas
RegisseurPhilip Barth

Produktionsfirmen

FirmaAnmerkung
Junge Bühne Mainz GbR [de]