Julia Farner (Judith Hofmann), glückliche Mutter, erfolgreich im Beruf und leidenschaftliche Ruderin, lebt zusammen mit ihrem Mann Robert (Beat Marti), tätig im Bankwesen, und ihren beiden Kindern Pascal, 15, und Lena, 8, in einem geerbtem Haus in Biel. Als Teamleiterin beim Sozialamt und Präsidentin des Ruderclubs ist sie es gewohnt, Kontrolle über das Leben zu haben – über das anderer Menschen, aber vor allem über ihr eigenes. Sie ist überzeugt, dass Glück und Erfolg viel mit einer positiven Einstellung, gutem Willen und Tatkraft zu tun haben. Als Robert mit der Nachricht aus London zurückkehrt, sein Arbeitgeber sei bankrott gegangen, ist dies für Julia noch kein Grund zur Beunruhigung. Als sie jedoch eines Morgens den wortkargen Elias (Michel Voïta) kennenlernt, mehren sich die Zeichen, dass etwas aus dem Ruder läuft. Die Wirtschaftskrise hat den Mittelstand der beschaulichen Stadt erreicht: Die Zahl der Ausgesteuerten wächst und wächst, die Konkurse erreichen ein Rekordhoch, die Sozialarbeiter in Julias Team murren über die immer grösser werdende Arbeitslast. Pascal entzieht sich mehr und mehr der mütterlichen Kontrolle und wird dabei erwischt, wie er mit Freunden ausgerechnet Elias‘ alten Kahn in Brand steckt. Robert, der sich treiben lässt, um herauszufinden, was ihm gut tut anstatt sich einen neuen Job zu suchen, ist Julia keine grosse Hilfe. Krampfhaft versucht sie, ihre Welt zusammenzuhalten und erreicht damit genau das Gegenteil: Robert setzt sich auf unbestimmte Zeit ab. (http://www.srf.ch/medien/news/start-der-dreharbeiten-zum-srf-schweizer-film-stern-am-mittagshimmel/)