Die Angestellte einer renommierten Regensburger Privatbank wird tot aus der Donau geborgen. Erste Ermittlungen von Kommissarin Lucas lassen den Mordfall in gänzlich anderem Licht erscheinen: Kurz vor ihrem Tod hatte die Bankangestellte den bayerischen Behörden eine Datensammlung mit Angaben über deutsche Kunden einer Schweizer Bank für zwei Millionen Euro zum Kauf angeboten. Die Steuer-CD und ihr Computer sind zunächst unauffindbar.
Als bei der Steuerfahndung erneut eine E-Mail eingeht, gerät Christian Wittbach, ein Kollege der Ermordeten, ins Visier der Ermittlungen. Eindeutiges Beweismaterial belastet ihn schwer, und er wird wegen Mordverdachts in Haft genommen. Als Wittbach behauptet, der Steuerfahndung die gesuchte Steuer-CD aushändigen zu können, muss Ellen Lucas feststellen, dass in dieser Angelegenheit die Politik entscheidenden Einfluss auf die Aufklärung des Falles nimmt. Kaum gibt es erste entlastende Beweise, wird der Banker zur Übergabe der CD freigelassen. Lucas ist fassungslos über die Haltung ihres Kollegen Boris, der sich Steuerfahnder Merdinger nicht eindeutig in den Weg stellt. Die Kommissarin bleibt an Wittbach dran und nimmt auch dessen Frau Luise ins Visier, die im Auftrag ihres Mannes Kontakt zu dem Industriellen Schupp aufnimmt.
Die Polizei findet heraus, dass der Fundort der Leiche nicht der Tatort gewesen sein kann. Auch Einbruchsspuren im Auto und in der Wohnung der Toten führen zu neuen Erkenntnissen. Wusste Bankdirektor Neuhaus wirklich nicht, dass die Steuerdaten aus seiner Bank kamen? Und was hat Herr Schupp, einer der größten Kunden der Privatbank, mit dem Fall zu tun? Erst als Kommissarin Lucas die politischen Zusammenhänge durchleuchtet, entdeckt sie das wahre Motiv des Täters ...
Quelle: ZDF, www.zdf.de