1. INHALTSANGABE
Manchmal lebt der Mensch in einer Traumwelt – doch wenn der Vorhang der Selbsttäuschung fällt, zerplatzt letztendlich auch die Illusion. Die Angst, sich die ganze Zeit nur etwas vorzumachen, kann ebenso stark sein wie die Furcht vor der Ernüchterung selbst ...
Eine Affäre, Angst, Ego(ismus), Gefühle, Verletzbarkeit, Obsession, sexuelle Begierde, Einsamkeit, Unsicherheit, innere Konflikte und Sehnsüchte – all das bestimmt Handeln und Schicksal der Hauptfigur Louise Mireda.
„1 Minus 1 Gleich 0“ ist ein modernes Drama über die Komplexität des (Zusammen-) Seins in der heutigen Zeit – einer Zeit, in der niemand mehr dazu bereit zu sein scheint, das Risiko einzugehen, sich einem anderen gegenüber verletzlich zu zeigen und sich bedingungslos auf ihn einzulassen. Es zeigt uns das reflektierte Denken einer jungen Frau, die an ihr inneres Gefühlschaos ausgeliefert ist – rückblickend auf eine Zeit der inneren Selbstzerrissenheit zwischen ihrem Herzen und Ego, Illusion und Wirklichkeit – und daran zu zerbrechen droht.
Synopsis
Die Profitänzerin Louise Mireda lebt auf der Schwelle der Sicherheit. Sie lebt ihr Leben wie einen perfekt aufgeführten Bühnentanz und ist dabei kaum imstande sich verletzlich zu zeigen, sobald der Vorhang fällt.
Als Louise aber nach längerer Zeit im Theater einer längst vergangenen Affäre begegnet, erwacht in ihr ein Gefühl, das ihr vollkommen fremd ist. Anstatt diesem Gefühl nachzugeben wählt sie allerdings den Weg der Unerreichbarkeit; die Wiederbelebung ihrer Affäre findet gezielt per Email statt. In diesem Spiel verwickelt sie sich allmählich in eine erneute Verbindung mit Philippe Glöcke, welche von ihr zunächst als unverbindlich aufgefasst wird. Doch was noch zu Beginn den Anschein einer lockeren Verbindung ohne Verpflichtungen erweckt, artet bald in eine komplizierte und kränkende Herzensangelegenheit aus, bei der niemand bereit ist, auf den anderen einzugehen. Aus Angst vor der Angst verletzt zu werden sieht sich keiner von beiden imstande, sich dem jeweils anderen tatsächlich zu öffnen – beide spielen gezielt ihr Spiel und vieles bleibt ungesagt zwischen den Zeilen. Auf der Suche nach Nähe und Vertrautheit, inmitten der obsessiv sexuellen Begierde und (Mit-) Leidenschaft ist für Gefühle und Zweisamkeit offenbar kein Platz...