Die 27jährige Franka will ihren langjährigen Freund Alexander heiraten. Das
große Fest findet bei Alex’ Eltern statt und es herrscht ein Riesentrubel im
Haus. Lieferanten bringen farbenprächtige Blumengestecke, das Buffet ist
"vom Feinsten" und auch sonst wurden keine Kosten und Mühen gescheut.
Man will es so richtig krachen lassen, immerhin heiratet man nur einmal im
Leben. Oder etwa nicht? Frankas Mutter, eine anti-bürgerliche Alt-68erin,
glaubt nicht (mehr) an die große Liebe und ist reichlich entsetzt über die
Spießigkeit ihrer Tochter. Ganz anders Alex’ Eltern. Sie sind wahnsinnig stolz,
dass ihr Sohn endlich unter die Haube kommt. Erste Irritationen treten auf, als
der heißblütige Niko auf der Bildfläche erscheint - einerseits Lieferant des
opulenten Buffets, andererseits One-Night-Stand von Franka. Die Affäre war
ebenso kurz wie heftig und Niko setzt nun alles daran, Franka von ihrer
Hochzeit abzuhalten. Ist es für die "große Liebe" zu spät? Auch Alex bekommt
Störfeuer – allerdings von völlig unerwarteter Seite. Sven, Nachbar,
Trauzeuge und alter Bekannter, outet sich und gesteht ihm seine Liebe. Alex
ist zutiefst verstört, damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Er dachte
auch schon mal daran, konnte dies allerdings niemals offen zugegeben - vor
allem nicht gegenüber seinen Eltern. Für sie würde eine Welt zusammenbrechen.
Aber ist der eigene Hochzeitstag der ideale Zeitpunkt für ein "Coming
Out"? Und während sich Franka und Alex an diesem Freudentage darüber
klar zu werden versuchen, was bzw. wen sie nun eigentlich wollen, läuft die
Uhr, der Countdown für die Hochzeit. Die Sache eskaliert vortrefflich und am
Ende stehen alle vor den Trümmern ihrer Hoffnungen. Nur unser Brautpaar
scheint seinen Weg gefunden zu haben. Ob gemeinsam, jeder für sich oder
mit einem anderen, wird die Zukunft zeigen. "Hochzeit um jeden Preis" ist
eine Komödie über die Irrungen und Wirrungen der Liebe und zeigt uns auf
einfühlsame Weise, dass man niemanden zu seinem Glück zwingen sollte. Es
kommt sowieso immer anders als man denkt.
(Quelle: ZDF.presse Berlin)