Waldmeer, Sandmeer, gar nichts mehr. Alles beginnt im Sommer - am nordöstlichsten Zipfel Mecklenburg-Vorpommerns. Hier ist Ole zu Hause. Ole ist Anfang zwanzig und sein Leben dreht sich um Mopedrennen mit den Kumpels, Jagdausflüge mit Vater Heinz und Abhängen am absoluten “Hotspot“ vor Ort: der Tankstelle.
Diese Zeitverschwendung schaut sich Opa Karl nicht länger an. Mit Hilfe von Oles Mutter stellt er seinen Enkel vor vollendete Tatsachen. Die beiden besorgen ihm hinter seinem Rücken einen Praktikumsplatz in Berlin. Nicht ohne Hintergedanken... Opa Karls Söhne Heinz und Manni sind seit mehr als 25 Jahren zerstritten. Opa Karl spekuliert darauf, dass Ole - als Hoffnungsträger der neuen Generation - die verfeindeten Familien wieder zusammenbringt. Dafür wird er bei Mannis Sohn Rokko in Berlin einquartiert. Weder Rokko noch Ole sind davon begeistert, schließlich haben sie sich seit einer halben Ewigkeit nicht mehr gesehen.
Als Ole auf die freche, durchgeknallte Fritzi trifft, gerät er im Großstadtkarussell Berlin ins Schlingern. Ole ist fasziniert und verwirrt zugleich. Fritzi hat ihm völlig den Kopf verdreht. Zu allem Überfluss setzt ihn dann auch noch Macho-Onkel Manni mit seinem ständigen Alphatier-Gehabe unter Druck. Ole beißt sich durch und schließt die Berliner Sippe langsam ins Herz. Doch mit einem Anruf kommt das Großstadtkarussell ruckartig zum Stehen. Opa Karl ist tot.
Onkel Manni, Rokko, Fritzi und Ole machen sich auf den Weg zur Beerdigung aufs Land. Der Zusammenstoß der zerstrittenen Brüder ist vorprogrammiert. Das Aufeinandertreffen von Manni und Heinz wird in der Tat ein blauäugiges Desaster. Die Beerdigung des Opas wird zur peinlichen Aktion und die Versöhnung der Brüder rückt in weite Ferne.
Die Einzige, die Ole in diesem Familienchaos zur Seite steht, ist Fritzi. Beide kommen sich näher und es scheint, als wäre es das erste Mal in ihrem Leben, dass Fritzi wirklich Gefühle zulässt. Zurück in Berlin erfährt Ole immer mehr über sie und schafft es in ihr Herz zu schauen. Zu tief, zu viel, zu nah! Bei Fritzi klingeln die Alarmglocken. Ole muss mit Schrecken feststellen, dass Fritzi ganz andere Vorstellungen vom Zusammensein hat. Als Ole sie mit einem Anderen sieht, schlägt ihm mitten im Sommer die ganze Kälte der Großstadt ins Gesicht.
Ole ist fest entschlossen sofort die Stadt zu verlassen, als plötzlich seine Freunde Ronny und Marcel aufkreuzen. Die Beiden begreifen sofort den Ernst der Lage und starten das ultimative Anti-Liebeskummerprogramm: In einer wilden Nacht zwischen Poledancestangen und Polizeirevier versuchen sie Ole abzulenken. Schnell wird Ole klar, dass man sich auf wahre Freunde immer verlassen kann. Während die Jungs die Nacht zum Tag machen, wird Fritzi bewusst was sie angerichtet und wie sehr sie Ole verletzt hat. Fritzi will Ole zurückgewinnen. Zu spät! Denn schon fährt Manni seinen Neffen samt verkaterter Clique zurück aufs Land. Während die Jungs auf der Rückbank ihren Rausch ausschlafen, stellen Manni und Ole fest, dass man in manchen Sommern erwachsener wird, als in allen anderen zuvor.
Als der versöhnlich gestimmte Onkel Manni seinem Bruder vor die Flinte läuft, führt ein Irrtum zum lang ersehnten Familienfrieden. Mit Schrot im Hintern und Liebe im Herzen vertragen sich die Brüder. Auch Ole beschließt seinen verletzten Stolz zu vergessen und will um Fritzi kämpfen. Kaum macht er den ersten Schritt in ihre Richtung, hat Fritzi diesen schon längst getan und steht direkt vor ihm. Da wo alles anfing und etwas Neues beginnt - am nordöstlichsten Zipfel Mecklenburg-Vorpommerns. (https://www.facebook.com/GROSSSTADTKLEIN/info)