Der Ausflug

Natalie und Maxim fahren mit ihrer Tochter Flora wie auch mit Stella, die Schwester der Mutter, aus Berlin übers Land in einen typisch brandenburgischen Wald, um bei einem Wochenendausflug der Großstadt zu entfliehen. Während einer kurzen Rast spricht Natalie mit ihrer Schwester über die Beziehungsprobleme mit ihrem Mann Maxim. Im idyllischen Wald angekommen treten während eines Picknicks alte Spannungen und Ängste der Protagonisten hervor. Sehr bald wird klar, dass der einzige Mann in der Gruppe der Außenseiter ist. Die scheinbar harmlosen Sticheleien zwischen den Eltern eskalieren in einer versehentlichen Denunziation gegen Stella, aus der Maxim sich nur mit seinem Humor retten kann.

Nach einem kurzen Schlaf im Schatten der Bäume erwachen Natalie, Stella und Flora getrennt im Wald auf. Ihre Körper sind verletzt. Von Maxim keine Spur! Verwirrt taumelnd, versuchen sie die Situation zu verstehen. Sie erinnern sich aber an nichts.

Die Sorge um Maxims Verschwinden verblasst und mündet in einen Irrgang durch einen Geheimnis tragenden Wald auf der Suche nach Ursachen und letztlich dem eigenen Ich. ‚Der Ausflug‘ wird zu einer Reise in undefinierbare Zustände, die nach und nach zur Gewissheit werden. Die Drei verirren sich in ihren Gefühlen in der scheinbaren Unendlichkeit eines Waldes und driften in einen seelischen Spagat zwischen Ängsten vor sich oder dem Gegenüber – der Gegenwart und der Vergangenheit. Selbst diese Pole verwischen. Der Zuschauer landet in einem Labyrinth zwischen dem Innen und Außen.

Verletzte Gefühle, sexuelle Gewalt oder vielleicht doch etwas ganz anderes stecken hinter den unerklärlichen Geschehnissen.