Margit, eine resolute Wienerin, scheint ihr Leben im Griff zu haben. Sie ist 46 Jahre alt, Bankbeamtin, geschieden, mit Lebensgefährtem, zwei erwachsenen Kindern und schmuckem Eigenheim mit Garten am Stadtrand.
Nach außen hin angepasst und integriert, ist Margit in Wahrheit unfähig zu echter Bindung, einsam und sich selbst fremd. Die bevorstehende Hochzeit ihres Sohnes Hans mit der Russin Anna verunsichert sie. Sie befürchtet, die Kontrolle über Hans zu verlieren und allein zurückzubleiben. Haben die beiden ihr doch gerade eröffnet, dass sie in Zukunft lieber in ihrer eigenen Wohnung leben wollen als bei ihr im eigens ausgebauten Haus. Mit allen Mitteln versucht Margit, sich unentbehrlich zu machen.
Margits heile Welt gerät ins Wanken, als die russische Familie ihrer künftigen Schwiegertochter samt deren unehelichem Sohn Anton in Wien eintrifft. Sie begegnet der neuen Verwandtschaft mit ambivalenten Gefühlen und Vorurteilen und reagiert mit Kurzschlusshandlungen, da ihr die Situation zu entgleiten droht. Das Chaos zwischen den beiden Kulturen nimmt seinen Lauf. Aber beim gemeinsamen Essen, Trinken und Feiern, bei Schweinsbraten, Wodka und russischem Buffet kommt man einander auch näher, zarte neue Freundschaften entstehen.
Als sich Margits Lebensgefährte ebenso wie Anna und deren Familie Margits Einflussbereich entziehen wollen, gelingt es Margit, ebenso trickreich wie skrupellos ihre Macht wiederzugewinnen. Um die Abreise der Russen nach einem Streit zu verhindern, ist ihr jedes Mittel recht. Sie will sich eine Familie nach ihren eigenen Vorstellungen erzwingen.