Die junge US-Soldatin Lynndie England wurde 2005 von einem Militärgericht für schuldig befunden. Die Anklagepunkte umfassten unter Anderem schwere Menschrechtsverletzungen zu denen auch Folter zählte. Stationiert war sie im Gefangenenlager Abu Ghraib/Irak.
Der Kurzfilm untersucht eine fiktionale Möglichkeit, wie das Maß an Entmenschlichung entstehen konnte, wie es auf den bekannten Fotos zu sehen ist. Dabei wird in stillen Bildern gezeigt, wie Gewalt zum Alltag werden kann und wie Menschen dann mit ihr umzugehen versuchen. Zentrale Figur ist Lyndie, welche als naive 21jährige versucht ihr schwaches Selbstwertgefühl durch Anbiederung und vermeintlich notwendiges Unterwerfen aufzubessern. Dabei dient die angestrebte Beziehung zu ihrem Kameraden Charles als persönlicher Vorwand nicht zu sehen, wohin ihre eigene Entwicklung geht, bis eine Grenze überschritten wird von der sie nicht wusste, dass sie existiert.