Ein Museum irgendwo zwischen den Welten. Darin ein Gemälde aus der Spätromantik, bevölkert von einem wollüstigen Satyr, einem erkälteten Zentaur und drei gelangweilten Nymphen, die sich nach der Liebe eines Menschenmannes sehnen. Die Besucher treten auf: allesamt Stereotypen der Postmoderne. Ein jeder lässt sich auf seine Weise mitreißen vom stillen SPIEL DER WELLEN.
Kaum haben die Betrachter den Raum verlassen, leben die Bewohner des Gemäldes auf: Wasser plätschert, Wellen rauschen, hemmungslos mokieren sich die angestaubten Bildgestalten über die seltsamen Erscheinungen jenseits des Bilderrahmens. Doch erst mit dem Auftauchen einer jungen melancholischen Frau erlebt der Zuschauer die ganze Anziehungskraft, die dieses Bild auf all jene ausübt, die wirklich etwas von Romantik verstehen…
SPIEL DER WELLEN nach dem gleichnamigen Gemälde von Arnold Böcklin ist ein szenischer Kurzfilm über ein vorlautes Bild aus der Spätromantik und seine naiven neuzeitlichen Betrachter.