Pfarrer Tonio und Therapeutin Julia gehen auf Distanz zueinander. Doch dann braucht Tanja Clemens die Hilfe beider. Tanja hat sich eigentlich gerade neu eingerichtet und lernt ihren charmanten Nachbarn besser kennen. Aber jetzt ist ihr erwachsener Sohn Andi wieder bei ihr eingezogen, nachdem er zum wiederholten Male seinen Job verloren hat – ein echter Nesthocker. Mit 28 Jahren steht Andi Clemens noch immer nicht auf eigenen Beinen. Tonio vermittelt Andi einen Job bei Tischler Guido Bender, doch Julia hält das für einen Fehler. Die Familientherapeutin erkennt rasch, dass Tanja Clemens zu viel Verantwortung für Andi übernimmt. Er reagiert zunehmend aggressiv auf seine Mutter, weil er spürt, dass sie in ihm einen Versager sieht. Da in der Beratungsstelle ein Küchenschrank von der Wand gekracht ist, kann Guido Bender die Hilfe wirklich brauchen und setzt Andi dort ein. Allerdings ist Andi nicht in der Lage, Anweisungen zu befolgen. Julia beobachtet, wie er sich mit Guido verkracht. Tanja Clemens hingegen blockt zunächst das Gesprächsangebot von Julia ab. Doch als eine junge Frau bei ihr auftaucht, die Schulden ihres Sohnes eintreiben möchte, platzt ihr der Kragen.
Auch wenn Julia und Tonio beide im selben Fall eingebunden sind, geht Tonio seiner Kollegin aus dem Weg. Nicht nur weil er beobachtet, wie sehr Julia aufblüht, seit sie sich immer öfter mit Felix Born trifft, sondern auch weil ihn konkrete Zweifel an seiner eigenen Berufung als Priester plagen. Tonio weiß, dass es so nicht weitergeht und sucht Kontakt zu seinem ehemaligen Seminarleiter am Priesterseminar Dr. Klare.
(ZDF)