Voller Zuversicht verlassen mehr als 900 jüdische Flüchtlinge 1939 den Hamburger Hafen. Nazi-Deutschland hinter sich, die Freiheit vor sich. Ein Visum für Kuba verspricht ein Leben ohne Angst. Doch Havanna, Hauptstadt des Inselstaates, verweigert die Einreise. Also nimmt Kapitän Schröder Kurs auf die USA. Doch auch Washington lässt die „St. Louis" nicht in einen sicheren Hafen. Als auch noch Kanada die Aufnahme verweigert, gerät die Fahrt in die Freiheit zur Odyssee auf dem Atlantik. An Bord machen die Worte Selbstmord und Meuterei die Runde. Die „St. Louis" muss zurück nach Europa und läuft knapp einen Monat nach Verlassen des Hamburger Hafens in Antwerpen ein. Fast ein Drittel der Passagiere wird in den folgenden Jahren in den Vernichtungslagern der Nazis ermordet (ARD)