Der Mord an Christoph Hassenzahl, dem Geschäftsführer einer traditionsreichen Kloßmanufaktur, erschüttert Weimar. Kurz nachdem Kira und Lessing die Ermittlungen aufgenommen haben, taucht Hassenzahls totgeglaubte Ehefrau Roswita wieder auf. Angeblich habe sie vor sieben Jahren bei einem tragischen Unfall das Gedächtnis verloren und ihren Lebensunterhalt seither als Klofrau am Hermsdorfer Kreuz bestritten. Zwar finden Kira und Lessing heraus, dass der Abstieg von der Kloßkönigin zur Klokönigin der Wahrheit entspricht, dennoch gerät Roswita unter Mordverdacht. Hat sie ihr Gedächtnis wirklich erst an dem Tag wiedererlangt, an dem ihr Mann ermordet wurde? Roswitas neuer Lebensgefährte Roland Schnecke schwört, dass es sich so verhält. Doch auch er ist eine zwielichtige Figur - wovon sein teures Auto zeugt, das er sich mit seinem kargen Verdienst niemals hätte leisten können. Steht der plötzliche Geldsegen in Verbindung zu dem Mord? Die Kommissare treffen auch auf Thomas Halupczok, einen Kartoffelbauern, dessen Existenz durch Hassenzahl vernichtet wurde. Auch ihm wäre der Mord zuzutrauen - zumal es sich bei seiner Geliebten Marion Kretschmar um eine Managerin eben jener Supermarktkette handelt, die Christoph Hassenzahl in den wirtschaftlichen Ruin getrieben hat. Die Kloßbrühe, in der Kira und Lessing rühren müssen, ist trüber als die Ilm und die Wahrheit, die sie am Ende herausfinden, härter als Urinstein. (https://www.mdr.de/presse/mdr-im-ersten/tatort-weimar-die-robuste-roswita-102.html)