Sein Ansehen in der Gemeinde und sein guter Ruf sind Joseph Adam wichtig. Er kann es einfach nicht fassen: Seine ledige Tochter Evelyn ist schwanger. Nicht nur vor der Reaktion der anderen fürchtet er sich, es ist ihm auch unbegreiflich, dass seine Tochter ein Kind bekommen soll. Aufgebracht fängt er den zugezogenen indischen Dorfpfarrer Kumar Iyengar in der Kirche ab. Der Inder versucht Herrn Adam zu beruhigen und ihm die Sorgen zu nehmen. Doch dieser missversteht den Trost des Pfarrers, er ist jetzt dagegen felsenfest davon überzeugt, dass der Messias geboren wird. Ausgerechnet seine Tochter wurde dazu auserwählt, die Mutter des Messias zu sein. In seiner Stammkneipe „Zum goldenen Stern“ verkündet er diese tolle Nachricht seiner Tischrunde. Selbstverständlich glaubt ihm niemand. Doch als Pfarrer Iyengar die Kneipe betritt, sieht Herr Adam seine Chance gekommen, die anderen doch noch zu überzeugen. Das Kirchenoberhaupt der Gemeinde will Evelyns Vater über das Missverständnis aufklären, doch ihm wird jedes Wort im Mund umgedreht. Es gibt eine Schnapsrunde nach der anderen und allmählich findet sogar der Pfarrer Gefallen an der Vorstellung, dass in seiner Gemeinde der Messias geboren wird.