Mit der 6. Klasse die Dorfschule abgeschlossen sitzt das begabte, 15-jährige Bauernmädchen Ayla (Jana Vijayakumeran) auf dem kleinen Hof ihres Großvaters im Taurusgebirge der südöstlichen Türkei fest, um sie herum nur Ziegen und Olivenbäume. Natürlich ist es eine naive Vorstellung von Ayla, Europa sei nur fünf Tage von ihrem Heimatort entfernt – aber sie will glauben, was sie missverständlich von zwei Wandertouristen (Orsa Repp, Henry Dahlke) erfährt, die in der Nähe zelten. Mit einer gehörigen Portion Naivität macht sie sich auf den beschwerlichen Weg, ohne Pass und Geld reist sie über 3000 Kilometer, zu Fuß, mit Bus, Fähre und Zug. Im Laufe ihrer Reise begreift sie allmählich die Waghalsigkeit ihres Unternehmens, wobei es vor allem ihr starker Wille und natürliche Neugier sind, die sie Menschen begegnen lässt, welche ihr auf den verschiedenen Stationen weiterhelfen und sie so immer wieder vor einem möglichen Scheitern der Reise schützen. Von Istanbul aus macht sie sich entlang des Schwarzen Meeres auf in Richtung Bulgarien, durchquert den Grenzfluss und wird schließlich von einer Grenzpatrouille in ein Flüchtlingsheim nahe Sofia gebracht. Als sich auch dort keine Lösung abzeichnet, flieht sie und trifft schließlich an der Donau auf einen kleinen Wanderzirkus ... (http://www.europe5days.com/story.html)